Lageplan
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Meran im Morgenroth der Zukunft

Unter dem Pseudonym Pafnuzius veröffentlichte Ingenieur Franz L. Hoffmann 1882 eine Artikelserie in der „Meraner Zeitung“ mit Entwürfen zur künftigen Entwicklung Merans, die er mit „Meran im Morgenroth der Zukunft“ betitelte.9 Neben seinem Seeprojekt bei der Zenoburg, dem Margarethensee, der Festlichkeiten zu Wasser im Sommer und Eisunterhaltungen im Winter bieten sollte, verfolgte er Projekte wie die Passerregulierung zu „Kraftzwecken“ und verschiedene Verkehrsprojekte. Dazu zählen ein Seilbahnprojekt von Meran auf den Küchelberg, eine Bahn von Meran nach Forst und eine schmalspurige Eisenbahn, welche die Kurgäste zum Geburtshaus Andreas Hofers ins Passeiertal bringen sollten. Im Detail schilderte Hoffmann seine Vorschläge für eine Freizeit- und Erlebniszone mit abwechslungsreicher und naturnaher Vielfalt. Der Margarethensee, so sollte der See in Erinnerung an Margarethe Maultasch genannt werden, war mit Bepflanzungen, Promenaden und Alleen eingefasst, Badeplätze und -kabinen waren am linken Seeufer für Herren und auf der rechten Seite für Damen vorgesehen. In der Mitte des Sees befand sich auf einer künstlichen Insel der Musikpavillon. Fünfzig Ruderboote und eine ebensolche Zahl an Wasser-Velocipeden standen zur Verfügung, und der See war mit schwarzen und weißen Schwänen, Duckenten und anderem „Wassergeflügel“ bevölkert.

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„Ausschnitt Meraner Zeitung“
In einem sechsteiligen Beitrag stellt Franz L. Hoffmann seinen Entwurf zur künftigen Entwicklung Merans vor, Ausschnitt aus der Meraner Zeitung vom 30.11.1882.
Bildnachweis: Tessmann digital

Neben der Ausstattung mit Ruhebänken, Aussichtspunkten, Trinkbrunnen, Restaurationsbetrieben, Verkaufshallen für Molke, Milch, Blumen und Obst war auch die Ausschmückung der Anlage mit Statuen aus der Mythologie und Geschichte geplant. 

9
Meraner Zeitung, 18.11.1882, 21.11.1882, 23.11.1882, 30.11.1882, 05.12.1882, 07.12.1882.

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