Gilf Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Mit der Anlage der Gilfpromenade wurde 1871 begonnen, zur Fertigstellung des orografisch rechts gelegenen Abschnitts kam es 1887. Bereits 1904 hatte das Stadtbauamt Meran ein Projekt erstellt für den Steg und den linksseitigen Anschluss an die Sommerpromenade, welches erst 1960 verwirklicht wurde. Die fußläufige Verbindung der Gilfanlage zur nördlich gelegenen Naherholungszone Lazag wurde im Rahmen des Interreg-IV-Projekts „Ortsgerechte Gestaltung – Freiräume am Wasser 2009“ geschaffen. Über eine Brücke am linksseitigen Ufer gelangt man seit 2016 auf eine neue Wegstrecke, die an den Fuß- und Radweg ins Passeiertal anschließt. Die Projekte aus den Jahren 1882, 1903 und 1918 mit ihren Vorschlägen für eine Seen- und Freizeitanlage hätten den Erholungs-Wert der Gilfanlage gesteigert. Schon in der Entstehungszeit der Gilfanlage wurde bemängelt, dass nicht für eine Fortsetzung der obersten Gilfserpentine in die Richtung der Zenoburg Bedacht genommen worden sei.14

Bildnachweis: Damian Pertoll
2016 ließ das Kuratorium Zenoburg diese Idee wieder aufleben, um diesen „unbekannten“ Ort im Herzen Merans für kulturhistorisch Interessierte zugänglich zu machen und das gesamte Promenadenleben zu bereichern, der bauliche Aufwand wäre überschaubar. Es bleibt zu hoffen, dass die Verbindung und Öffnung bald Wirklichkeit werden. Im Unterschied zu den meisten Promenaden in Meran hat die Gilfanlage kaum eine Veränderung erfahren. Der wildromantische Landschaftsgarten ist in seiner Ursprünglichkeit erhalten geblieben, der dichter und dichter werdende Pflanzenwuchs verstärkt den Eindruck sogar.
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Die Gilfpromenade Garten der Poesie